Brennschärfe X

Mit einem dreimonatigen „showing-off“ fokussierten wir uns, nach fast zwei Jahren des Stillstands in allen künstlerischen Bereichen, auf die zugleich grenzüberschreitende als auch maximal geschärfte Kraft der Künste aller Sparten aus NRW. Eine alte Villa im Dortmunder Stadtteil Dorstfeld, wurde von Oktober bis Dezember 2021 zum Mittelpunkt realer und hybrider künstlerischer Versuchsanordnungen.

Zahlreiche KünstlerInnen aus NRW bekamen innerhalb der, in unterschiedliche Formate strukturierten, Veranstaltungsreihe die Gelegenheit, sich mit ihrer Kunstform den zeitlichen und örtlichen Gegebenheiten zu stellen und ihre Arbeit im Verlauf von „Brennschärfe X“ zu präsentieren. Diese konnte sowohl eine Neubearbeitung bereits vorhandenen Materials als auch eigens für die Veranstaltung konzipiert sein.

Das Projekt „Brennschärfe X“ bot nicht gezeigten Ideen und Versuchen im wahrsten Sinn ein vorübergehendes Zuhause. Die Intimität der historischen Räumlichkeiten gab die Möglichkeit von kleinen Versuchen bis hin zu großen Momenten in herausfordernder Nähe zu einem kleinen Publikum.

Die alte Villa bietet den gekachelten „Blauen Salon“ sowie weitere nutzbare Nebenräume. Und zusätzlich der direkt angrenzende Park zur Außenbespielung an, während das Publikum Drinnen hinter großen Fenstern zusieht. Ein sonntägliches L’après-midi mit Musik und Lesungen, schaffte die Möglichkeit zum Austausch zwischen BesucherInnen und KünstlerInnen.

Free-lance theatre director, creator, author and actor
Artistic director of festivals like: 1990/91 Theater und Kritik, 1996/98 Theaterzwang, Festival off theatres in North-Rhine-Westphalia, from 1999 until 2009 director of „off limits – international Symposium and Festival for performing arts)
Theatre director: Site-specific projects, i.e. in former coal mines, coking plants, steel premises, churches, cemeteries, garden allotments, parks and other locations.
Stage productions, performances and workshops in Lithuania, UK, Hungary, Czech Republic, Denmark, Switzerland and Belgium.
Since 1985 theatre and dance creations, about 60 productions cross-over the arts.
Coaching and consulting, teaching at Universities in Serbia and Lithuania. Manager of two European projects (cooperation projects) in 2007 and 2011.
Actor for stage, radio-plays, television and movies.
Author of theatre-plays, radio-plays, short stories, reviews.
Since 1996 member of the board of the „Landesbüro Freie Darstellende Künste NRW “.
Born May 26th 1952 in Gelsenkirchen /Germany

Jochen Brüse hat in Lüdinghausen zu singen begonnen, am Essener Folkwang hat er das Trommeln studiert, in Leeds und Wolverhampton Englisch gelernt und mit seinen Dortmunder Schüler:innen ist er zum Theatermacher geworden.

Matthias Hecht: Bis vor Kurzem ausschließlich Schauspieler und Regisseur, spielte er die Gitarre nur in den eigenen vier Wänden. Dass er jetzt auch mit seinen Songs auf die Bühne geht, hat er Schmidt und Wege zu verdanken. Als Autodidakt hat Hecht, ausversehen, einen eigenen Stil entwickelt, der je nach Gehör, gerne den unterschiedlichsten Genres oder Epochen zugeordnet wird. Also einfach hingehen und selber hören!

Hecht ist im Leitungsteam des Rottstr 5 Theater Bochum, wo er auch auf der Bühne steht und inszeniert. Darüber hinaus spielt er an verschiedenen Off Theatern. Im Theaterhaus G7 war er in der Produktion „Privatleben“ zu sehen.

Elisabeth Pleß ist freischaffende Schauspielerin und Regisseurin. 1981 geboren und aufgewachsen in der Nähe von Leipzig, absolvierte sie – nach einem sozialen Jahr in den Niederlanden und dem Vordiplom Physik an der Uni Düsseldorf – das Schauspielstudium in Köln. Sie arbeitet seitdem u.a. mit artscenico Dortmund, dem Deutsch-Griechisches-Theater Köln, Theater Wrede Oldenburg und mit der Bühne für Menschenrechte Berlin.
Seit 2008 schreibt und inszeniert sie Theaterstücke und spartenübergreifende Performances mit Profis unterschiedlicher Sparten, mit Kindern, Jugendlichen und Experten des Alltags. Sie konzipierte und inszenierte z.B. im Jahr 2016 im Auftrag des Jugendamtes Bornheim „ERINNERN FÜR HEUTE UND MORGEN – ein Theatermosaik zur Pogromnacht“ mit 120 Jugendlichen; 2018 führte sie die Regie beim Sommerblut-Festival-Höhepunkt „ANTIKÖRPER“, einer Theaterperformance von und mit 20 Inhaftierten in der JVA Köln-Ossendorf.
2014 gründete sie das Ensemblenetzwerk DRANGWERK Köln.
Seit 2014 ist sie Ensemblemitglied von artscenico u.a. bei den Produktionen „Feedback“, „Missing Links“, „Die Messe“, „Dark Side“ und „Stille in feindseligen Intervallen“.
2016 wurde sie für den „Förderpreis des Landes NRW für junge KünstlerInnen“ in der Sparte Theater und Tanz nominiert.

Guntram Walter, geb. 1963 in Hagen/Westf., Studium der Germanistik/ Philosophie in Düsseldorf, war und ist Antiquariatsbuchhändler, Medientechnikmanager, Webdesigner, Stadtbilderklärer, Blogger, Fotograf und Independent-Verleger.
Diverse Ausstellungen und Veröffentlichungen; zuletzt „HEIMATRUHRDORTMUND“.

Die Faszination der Trommel bekam Herr Wege schon im Kindergartenalter mit. Dort gab es Pauken und einfach sehr vieles zum draufhauen und zum Krach machen. Die Faszination wurde durch eine Fußballerkarriere (Roland Marten / Arminia Marten) von 4 bis 13 Jahren kurzzeitig aus Eis gelegt, erwachte dann aber zu neuen Höhen. Seitdem stieg die Leidenschaft für diese Instrument bis ins unermessliche. So besaß er vermutlich eine der größten Sammlung Hochglanz-Schlagzeug-Prospekte, besuchte täglich Musik Jellinghaus um die glitzernden Drumsets aus der Nähe erleben zu können und kaufte sich dann direkt vom Konfirmationsgeld sein erstes Drumset: ein gebrauchtes Sonor-Performer. Seitdem ist er in einigen Bands (Nihil, Penetrate Grey, The Exploited Swing Orchestra, Robert O `Plaza, Zirkus, Boris Gott Band) unterwegs gewesen.Herzschlag ist Leben, Rhythmus ist somit überall wo das Leben zelebriert wird. Seit 2020 ist Lars Wege Drummer bei CHILEK.

Stefanie Winner wurde in Witten geboren. Ihre Schauspielausbildung absolvierte sie in Köln und spielte dort u.a. am Theater der Keller und der Studiobühne. Gastengagements führten sie nach Münster und Aachen. Von 2018 bis 2020 war sie festes Ensemblemitglied am Schlosstheater Celle. Abseits der Bühne ist sie ab und an im TV oder Kino zu sehen. Auf die erste Zusammenarbeit mit Artscenico als „Alice“ in „Alice im Park“ folgt nun „Brennschärfe X“.

Sascha von Zambelly, geboren in Wien, aufgewachsen im Ruhrgebiet – seit 32 Jahren als Schauspieler tätig, spielte er u.a. am Nationaltheater Mannheim, dem Schauspiel Essen, den Theatern Bielefeld und Freiburg und immer wieder gern und oft in Freien Produktionen und ist seit über acht Jahren auch in diversen Serien, Hör- und Computer-Spielen stimmlich als Synchronsprecher zu Hause. Nach aktuell „Alice“ in „Alice im Park“ ist „Brennschärfe X“ seine sechste Zusammenarbeit mit Rolf Dennemann und artscenico.

Thomas Kemper ist wohl von den gut aussehendesten Schauspielern Dortmunds, wenn nicht sogar landesweit, der Attraktivste. Er sieht nicht nur gut aus, sondern beweist auch in Kleidung Stil, hat ein überzeugend sympathisches Auftreten. Er ist beruflich äußerst erfolgreich, hat aus einer pädagogischen Ausbildung eine schillernde Karriere gezaubert und bereichert Dortmund mit seiner sprudelnden Kreativität. Er ist ein gern gesehener Gast auf Partys und Dortmunder Bühnen. Auch Theater im ganzen Land dürften sich glücklich schätzen ihn als Gast begrüßen zu dürfen. Film und Fernsehen kam nicht umhin in engagieren zu müssen.
Herr K. ist ins Leben eingetaucht wie eine Dampflok, hat eine hinreißende Frau, großartige Kinder, er ist eine Art Held unserer Zeit, ein Freibeuter des 21. Jahrhunderts.
In seiner grenzenlosen Bescheidenheit, stellt er sich als darstellender Bühnenarbeiter vor und dreht sich verschämt zur Seite. Danke.

Frank Mählen: Ich bin Kameramann aus Leidenschaft. Ich arbeite gern im Team, gebe stets mein Bestes, bin flexibel und vor allem: Neugierig. Im Mittelpunkt meiner Arbeit steht die visuelle Umsetzung des Themas. Das „Denken in Bildern“, der bewusste Umgang mit Perspektive, Brennweite, Schärfentiefe und ein Gefühl für Bildkomposition und Lichtstimmung sind Mittel dieses Ziel zu erreichen. Ich mag es wenn die Kamera dynamisch ist und das Filmlicht sich am vorhandenen Licht orientiert. Die Bilder sollen nicht nur darstellen, sie sollen ausdrücken. Mein Anspruch ist es Menschen so authentisch wie möglich aufzunehmen, mein Ziel, den Zuschauer anzusprechen und seine Neugierde zu wecken.

2008 absolvierte Elisa Marschall ihr Tanzstudium in Essen an der “Folkwang Universität der Künste“. Anschließend ging sie als Stipendiatin des DAAD an die “ArtEZ Hogeschool voor de Kunsten“ in Arnheim (NL), um ihre Tanzkenntnisse im zeitgenössischem Tanz zu vertiefen.
Von 2010 bis 2015 tanzte sie freischaffend für Choreografen*innen und Regisseuren wie Philipp Stölzl, Mara Kurotschka, Anna Holter, Anna Konjetzki, Rolf Dennenmann (Artscenico) und Theater der Klänge u.a.
Ab 2015 tanzte sie unter der künstlerischen Leitung von Susanne Linke am Theater Trier. Seit Sommer 2019 arbeitet Elisa Marschall freischaffend als Tänzerin, Performerin, Choreografin sowie Tanz- und Yogadozentin. Derzeit absolviert sie neben ihrer künstlerischen Tätigkeit eine Ausbildung zur Theaterpädagogin (BUT).

Inspiriert vom Free-Jazz der siebziger Jahre, der Bochumer Rockszene und dem Avantgardemusik beschäftigt Ludger Schmidt sich seit über vierzig Jahren mit der Freien Improvisierten Musik.
Durch eine fundierte Ausbildung an der Musikhochschule Detmold und weiterführende private Studien bei Frieder Lenz (langjähriger Assistent von Paul Tortelier) und Frieder Obstfeld (ehem. Cherubini-Quartett), durch seine Mitarbeit an vielen Bühnen und in vielen Musikensembles (u.a. Cellist in der Formation The Dorf) in den Bereichen Jazz, Klassik und Moderne hat er sich ein Repertoire an musikalischen Möglichkeiten erarbeitet, das Violoncello in den unterschiedlichsten Projekten gezielt einzusetzen: Musik in Verbindung mit darstellender Kunst, mit Literatur, mit Tanz. Seit 2020 ist Ludger Schmidt Cellist bei CHILEK.

Volker Wendland, Gitarrist, geboren 1973, studierte an der Hogeschool voor de kunsten Arnhem, NL Jazz und Popularmusik und beendete 2007 in den Fächern Jazzgitarre und Komposition ein zweijähriges Masterstudium an der „Messiaen academy“ Arnhem/Enschede/Zwolle.

Zunächst beheimatet in Blues und Jazzrock, entwickelte Gregor Hengesbach auf Reisen nach Polen, Tschechei Slowakei und Russland die Affinität zur Gypsie-Musik. Außer bei Kapelsky ist er zu sehen und hören in der Band White Hot & Blue und im Bochumer Schauspielhaus u.a bei “A tribute to Johnny Cash” Musikalische Leitungen übernahm er unter der Regie von Stromberg-“Erika” Martina Eitner-Archeampong. (Schauspiel Leipzig, Theater Heilbronn, Grillo Theater Essen) und Anselm Weber (Schauspielhaus Bochum).

Der 59jährige Herr Eckert ist gelernter Koch. Die Ausübung seines Berufes führte ihn unter anderem nach Frankreich in die Normandie, London, Fehmarn, Sylt und schließlich nach Hemer und dann nach Hagen, wo er auch in zwei Theaterprojekten seine ersten Bühnenerfahrungen machte. 2017 debütierte er für artscenico in der Hinterhoftheater-Produktion „Tohuwabohu – im Tal der fliegenden Messer“. Es folgten weitere Inszenierungen wie „Rehe auf der Lichtung“ oder „Silent City“. Zuletzt konnte man Herrn Eckert in der Inszenierung „Alice_im Park“ erleben.
Im Rahmen von BRENNSCHÄRFE X ist Herr Eckert unser „Profi-Griller“.

Stefan Keim: Ich wurde am 4. Dezember 1967 in Hagen geboren, wohne aber seitdem in der brodelnden Westfalenmetropole Wetter an der Ruhr.

Nach dem Zivildienst in der Altenpflege habe ich Journalismus an der Uni Dortmund studiert, außerdem Geschichte und Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften. Alles mit viel Spaß und ohne Abschluss. Scheine hab ich allerdings mehr als genug, kann ich beweisen, aber irgendwie fühlte ich mich immer zu jung, um schon das ‘Studium zu beenden. Heute ist die Idee daraus geworden, lebenslänglich zu studieren. Vielleicht mach ich als Rentner noch ein Diplom. Es hat mich aber schon ungefähr 20 Jahre niemand mehr danach gefragt.

Ich arbeite als freier Kulturjournalist, Autor und Kabarettist. Meine Hauptarbeitgeber im journalistischen Bereich sind die Hörfunkprogramme des WDR. Außerdem darf ich im Deutschlandradio Kultur, im SWR, in der Welt am Sonntag und dem Westfalenspiegel regelmäßig mitmachen.

Ich schreibe auch Theaterstücke, Kurzgeschichten, Kabarettprogramme und Texte für Preisverleihungen, Galas und so weiter. Manche davon spiele ich auch selbst. Andere sind zum Beispiel das Live-Hörspiel “Fantomas” zusammen mit Leonhard Koppelmann, “Mach´s noch einmal, Mona Lisa” für Mona und Kris Köhler, das Solostück “Akrobaten fliegen tief” für Caroline Keufen, viele Szenen und Programme für Kriszti Kiss sowie das Programm “Eheversprechen und anderes Missverständnisse” des Koffertheaters Wetter. Außerdem Skripte für den Henri-Nannen-Preis, das Kabarett Die Distel in Berlin oder den Deutschen Theaterpreis “Der Faust”. Manchmal schreibe ich auch Bücher, zum Beispiel “Haben Sie´s heilig? Satiren im Schatten der Krippe” oder “Schwingungen – Dortmund, die Musikstadt” zusammen mit Didi Stahlschmidt.

Als Moderator habe ich eine Menge großer und kleiner Veranstaltungen moderiert. Darunter Galas beim Festiival Mord am Hellweg, Neujahrskonzerte der Duisburger Philharmoniker und der Hagener Philharmoniker, mehrere Kulturforen auf WDR 3, Kongresse und eine erkleckliche Zahl an Podiumsdiskussionen, z. B. im Deutschen Schauspielhaus Hamburg, beim NRW-Theatertreffen, den Festspielen Bad Hersfeld (spontan auf englisch, das war ne Herausforderung), im Theater Duisburg und so weiter.

Radiosendungen und Reportagen, Geburtstagsauftritte und Galashows, Textbeiträge und Theater – all das ernährt nicht nur mich (so einigermaßen) und meine Familie, es macht mir auch einen Riesenspaß!

Photini Meletiadis geboren in Calw/DE und wuchs in Kavala/GR auf. Sie studierte zum Teil an der „Amsterdamse Hogeschool voor de Kunsten – AHK“ und ihr Diplom in Bühnentanz schloss sie in 2009 ab, sowie ihren Master of Arts in „Tanzvermittlung im zeitgenössischen Kontext“ 2014, im „Zentrum für Zeitgenössischen Tanz“ / „Hochschule für Musik und Tanz Köln“. Mit ihrem Solo „Lost in Tradition“ wurde sie 2012 beim „SoloDuo-Festival“ in Köln mit dem Preis Bestes Solo ausgezeichnet.
2016 wurde sie für den Förderpreis für junge Künstler*Innen des Landes NRW nominiert.
2017 wurde sie für den Kölner Darstellerpreis für ihre Performance in „Grenze, DIE – und ihr tragischer und erhellender Tod“ nominiert. Im selben Jahr choreographierte und tanzte sie für das Projekt „Trommelsprachen“ im Rahmen vom „AchtBrückenFestival“ für die Kölner Philharmonie.
Mit einigen Ihrer Projekte wurde sie zu internationalen Tanzfestivals eingeladen, u.a. in China, Ungarn, Litauen, Polen, Spanien, Portugal und Griechenland.
Sie ist als freischaffende Tänzerin, Choreographin und Tanzpädagogin im In- sowie im Ausland tätig. Ihr Fokus ist die Wandelbarkeit der Bewegungssprache je nach Kontext. Sie befasst sie sich bei Bühneninszenierungen mit musikalischen Strukturen (von traditioneller bis Neuer Musik) sowie Elemente aus bestimmten Tanzstilrichtungen und ist stetig auf der Suche nach neuen Ansätzen in der Auseinandersetzung von Livemusik und Bewegung sowie der Kombination von Sprache und Medienkunst. Des Weiteren inszeniert sie site-specific performances und arbeitet spartenübergreifend. Mit der interdisziplinären Gruppe „artscenicoPerformingArts“ hat sie seit 2009 zahlreiche davon realisiert als Performer wie als Choreographin.

Seit mehr als 16 Jahren steht Katrin Banse als Tänzerin auf und als Choreografin hinter der Bühne. Die Leidenschaft für das Tanzen führte sie direkt nach Beendigung ihrer Schulzeit an das London Studio Centre. Sie schloss ihr Studium dort erfolgreich mit dem Bachelor of Arts in Theatre Dance ab und wirkte in zahlreichen Produktionen und freien Projekten auf vielen großen Bühnen als Tänzerin und Choreografin mit (u.a. für Samir Akika/Unusual Symptoms, Cocoondance, Artscenico, Brachland Ensemble, TJO Theater Münster). Katrin Banse nutzt den Tanz als Sprache, um Geschichten zu erzählen und Menschen zu verbinden. Ihr gelingt es, Gedanken und Gefühle in physische Ästhetik des tänzerischen Ichs zu verwandeln. Dieses „Ich“ wird im Einklang mit der Musik sichtbar und findet so den Weg zu den Zuschauern. Dabei erstaunte sie in zahlreichen Projekten das Publikum immer wieder mit Tanzimprovisationen, die sich im Moment der Darbietung kraftvoll und gleichzeitig sensibel entwickelten.

Seit 2003 leitet Katrin Banse mit viel Leidenschaft und Liebe als Dozentin ihre Schüler an, einen eigenen Weg in der Musik zu finden. „Die Musik sieht nicht zwangsläufig vor, sie lässt wachsen, fordert auf, umarmt, weist zurück, sagt ja oder nein.“ Diesen Raum überlässt Katrin Banse in ihren Choreografien jedem einzelnen Tänzer. Mit großer Empathie vermittelt sie die Techniken in Jazz-, Modern – und Contemporary Dance entsprechend dem jeweiligen Tanzlevel ihrer Schüler und ermutigt sie, ihre Seelen sprechen zu lassen. „Natürlich ist die Technik das notwendige Rüstzeug, doch das Herz hinterlässt die Spuren einer Darbietung bei dem Publikum.“ Gerade in der Arbeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen gelingt es Katrin Banse immer wieder, jeden einzelnen in ihren Choreografien sichtbar zu machen. Ihre Arbeit als Tanz-Coach geht weit über das Erlernen der Technik hinaus. Ihr Profil in der Körperarbeit hat sie durch die Weiterbildung zur lizensierten Pilates-Trainerin abgerundet.

Sara Blasco: I am a dancer and choreographer of Spanish origin and was born in the city of Valencia. I started to train at the early age of 4, to become a rhythmic gymnast. I competed at national level in which, together with my team, I won the spanish national championship of 1998. Furthermore I hold a degree as national trainer. Soon, I began searching for a more artful, creative and free form of expression, so I turned from rhythmic gymnastics to dancing and studied contemporary dance at the local Conservatory of Music and Dance under the guidance of the Maria Carbonell Dancingschool. At the same time, I completed a bachelor’s degree in audiovisual communication at the Polytechnic University Valencia. Since then I moved to Germany where I since have formed the center of my creative life…

Die geborene Taiwanerin Hsuan Cheng Floth ist ausgebildete Bühnentänzerin und Pilatestrainerin. Sie tanzte u. a. in den Tanzkompanien von Pina Bausch und Sascha Waltz & Guests. Ihre Ausbildung zur Tänzerin erhielt sie an der Folkwang Universität der Künste Essen. Von 2008-2012 war sie fest an den Städtischen Bühnen Münster engagiert und von 2012-2017 Ensemblemitglied am Theater Bielefeld. Seit 2018 arbeitet sie als freischaffende Tänzerin, Choreografin und Trainerin für Tanz.

Sophie Richter bekam ihren ersten Geigenunterricht im Alter von 5 Jahren. 1997 begann sie ein Violinstudium in Enschede (NL), das sie mit einem Instrumentalpädagogik und einem Konzertexamen abschloss. Seit 2004 arbeitet Sophie Richter als freiberufliche Geigerin für verschiedene Orchester und Theater (z.B. Philharmonie Südwestfalen, Theater Gießen etc.), im Musical und auch im Bereich der Unterhaltungsmusik.

Susanne von Zambelly, Jahrgang 1979, stammt gebürtig aus Leipzig und erhielt ihre Ausbildung zur Schauspielerin an der Schauspielschule Charlottenburg, Berlin.
Sie spielte in NRW und Niedersachsen an diversen Theatern, gestaltete für OPEL auf über 25 Messen Events, überlebte ihren ersten TATORT-Einsatz (Münster: „Der Frauenflüsterer“) und gehörte in der SAT1-Doku-Soap „Frauenhelden – Machos in der Sackgasse“ zu den beliebtesten Charakteren. 2012 folgte sie dem Ruf ihrer zweiten beruflichen Liebe und absolvierte eine Ausbildung zur Operationstechnischen Assistentin ( = OTA = so ´ne Art OP-Schwester), spielt aber weiterhin Theater.
Alles in allem ist sie die perfekte Gesprächspartnerin für Rolf Dennemann!

KurtEichler

Kurt Eichler is a senior adviser for cultural policies and planning. Until 2017 he was the Managing Director of the Culture Department of the City of Dortmund and the Dortmunder U. He is vice chair of the EUROCITIES Culture Forum (2010-2012), chairman of the umbrella state association for Youth Culture in North Rhine-Westphalia, chairman of the federal Fonds Soziokultur and a member of the executive board and treasurer of the Society for Cultural Policy in Germany. His centres of interest are cultural planning, culture management and administration, funding concepts and structures, youth culture and cultural education, culture & ICT, creative industries, international exchange and theatre festivals with more than 120 publications on these topics.

Geb. 1952, ist Diplom-Ingenieur, Raumplaner und Theaterwissenschaftler.Er ist Geschäftsführer der Kulturbetriebe Dortmund, Vorsitzender des Fonds Soziokultur und der Landesvereinigung Kulturelle Jugendarbeit Nordrhein-Westfalen sowie Mitglied im EUROCITIES Culture Forum. Seine Arbeits- und Interessenschwerpunkte sind Kulturentwicklungsplanung, Kulturverwaltungsreform, Soziokultur, freie Kulturarbeit, Jugendkultur und internationaler Kulturaustausch. Mitglied im Vorstand der Kulturpolitischen Gesellschaft seit 1986 und seit 2000 Schatzmeister.

Nermina Kukic absolvierte nach dem Studium der Anglistik/Amerikanistik, der Neueren deutschen Literaturgeschichte und Philosophie an der Universität Wuppertal eine Ausbildung an der Schauspielschule Bochum.

Sie spielte in den Filmen Waschen, Schneiden, Legen von Adolf Winkelmann mit Guildo Horn in der Hauptrolle sowie Auf Teufel komm raus. Des Weiteren spielte Kukic im Schauspielhaus Bochum die Stücke Sommernachtstraum, Dona Rosita bleibt ledig oder Die Sprache der Blumen, Über allem Zauber Liebe und Der Streit. An den Wuppertaler Bühnen war sie u. a. in In 80 Tagen um die Welt und Die Schutzflehenden zu sehen. Im Staatstheater Darmstadt gastierte sie in Arthur Millers Hexenjagd. Sie war mehrfach als Gast am Theater Aachen engagiert, u. a. als Titelrolle in Minna von Barnhelm und als Recha in Nathan der Weise. In München spielte sie am Metropol Theater die Marina in Shakespeares Perikles und im Theater am Turm in Frankfurt die Ginevra in Merlin. Fernsehzuschauer kennen sie auch als „Susi Schäfer“ aus Marienhof. In der Daily Soap der ARD war sie von 2004 bis 2010 im Hauptcast zu sehen.

Nermina ist verheiratet und Mutter von zwei Söhnen.

2011 feierte Kukic ihre Rückkehr auf die Theaterbühne mit der Dramatisierung von T. S. Eliots Gedicht The Waste Land im Rottstraße 5 Theater in Bochum. Ebenso spielt sie Heidi Klum in „Heidi und die Chicas“, einer „Actionlesung“ auf Basis des Buches „Das ist der Tag, von dem ihr noch euern Enkelkindern erzählen werdet“, einer Transkription des Germany’s Next Topmodel Finale 2011 von zwei Studenten des Studiengangs Kommunikationsdesign an der HTW Berlin.

Yoyo Roehm

Yoyo Röhm wuchs in Köln auf und begann dort seine musikalische Laufbahn. Nach einer klassischen Ausbildung an Gitarre und Kontrabass wandte er sich Jazz, Rock und experimenteller Musik zu. Er lebt und arbeitet als Musiker, Komponist, Arrangeur und Produzent in Berlin und auf den Bühnen dieser Welt.

Bands:
Mick Harvey & The Intoxicated Men
Sometimes With Others, Martin Dean, Fatal Shore u.v.a.

Arrangeur und Studiomusiker für:
Meret Becker, Katharina Franck, Marie Modiano, Princess Superstar,
Swans, Einstürzende Neubauten, Peter Maffay, Carl Carlton, Ben Becker u.v.a.

Filmmusik:
“Erste Ehe” (2001), “Gisela” (2004) , “Glückliche Fügung” (2009)
„Das Wetter in geschlossenen Räumen“ (2015) von Isabelle Stever
“Die Unerzogenen” (2006), “At Ellen´s Age” (2010) von Pia Marais

Bühnenmusik (Auswahl):
Surabaya Johnny“ (1993), „Mark“ (1994),
The second we could have suspected something of each other“ (1994)
„KopfSteinPflaster“ (1998) von Rolf Dennemann – alle artscenico
„Die Bibel, eine gesprochene Symphonie“,
Ben Becker & Deutsches Filmorchester Babelsberg (2007)
„Der ewige Brunnen”,
Ben Becker liest deutsche Balladen, am Piano: Yoyo Röhm (seit 2009)
„Hanging around“ (2010) von Rolf Dennemann
Orchesterarrangements für die Tattoos-Tour von Peter Maffay (2010)
Orchesterarrangements und Kompostionen für Tabaluga und die Zeichen der Zeit, Peter Maffay (2011)
„Den See“ Konzertabend mit Ben Becker & Band (2012)
Orchesterarrangements für Meret Becker & Deutsches Filmorchester Babelsberg (2016)

Christoph Iacono studierte an der Hochschule für Musik und Theater Hannover. Als freier Theater- und Bühnenmusiker arbeitet er regelmäßig für verschiedene Schauspielhäuser, so zum Beispiel für das Thalia Theater Hamburg, Schauspiel Frankfurt, Schauspiel Köln, Schauspielhaus Bochum, Staatstheater Mainz, Staatstheater Kassel u. a.
Weiterer Schwerpunkt seiner Arbeit sind Kompositionen für Tanz und Tanztheater. Seit 2002 spielt er in „Palermo, Palermo“ von Pina Bausch. Mit dem international renommierten ENSEMBLE LIBERTANGO aus Hannover hat Christoph Iacono die vom NDR produzierten CDs „El Angel“ und „El Porteño” veröffentlicht.

Die Bochumer Musikerin Linda Bockholt spielte am Schauspielhaus in der Cash-Fortsetzung „Well you´re my friend“ und begeisterte am Prinzregenttheater in „Bilder deiner grossen Liebe“ und „Die Schöne und das Biest“ sowohl schauspielerisch als auch musikalisch. In ihrem Soloprogramm covert sie im Singer-Songwriter-Style bunt durch die Musikgeschichte und gibt hin und wieder auch eigene Stücke zum Besten. Dabei begleitet sie sich mal mit Gitarre, mal mit Ukulele, aber vor allem ihr Gesang ist es, der immer wieder auf´s neue ihre Zuhörer verzaubert.

Melanie López, geboren in Deutschland, aufgewachsen in Spanien, tanzt seit ihrem dritten Lebensjahr. Nach ihrer Klassischen Ballettausbildung führte ihre Leidenschaft für Bewegung sie dazu, weitere Tanzformen zu erforschen u.a. Flamenco und Zeitgenössischen Tanz. Nach mehrjähriger Tätigkeit als Tanzlehrerin erhielt sie 2009 ein Stipendium für Künstler: sie zog nach London, um an der London Contemporary Dance School zu studieren, wo sie 2011 den Master of Arts erhielt. Als freischaffende Tänzerin arbeitete sie europaweit mit vielen renommierten Kompanien, u.a. mit der Avatâra Ayuso Dance Company in Deutschland und Großbritannien, dem Peter Schaufuss Ballet in Dänemark, dem National Ballet of Ireland und Javier de Frutos beim Sadlers Wells Theatre in London. Von 2013-2015 tanzte sie im Festengagement am Theater Hagen. Im darauf folgenden Jahr arbeitete sie wieder freischaffend, tourte u.a. mit der Kompanie »Cienfuegos Danza« in Spanien und den USA und tanzte als Gast beim TanzTheaterMünster, u.a. in HOMO SACER / SACRE. Seit der Spielzeit 2016/2017 ist sie festes Ensemblemitglied des TanzTheaterMünster.

Darwin Díaz ist in den achtziger Jahren in Venezuela geboren. 2003 absolvierte er sein Tanzstudium an der Universität IUDANZA in Caracas. Im Jahr 2005 ging er, mit einem Stipendium des DAAD/Fundayacucho, nach Deutschland, um an der Folkwang Universität der Künste in Essen seine Tanzkenntnisse zu vertiefen. 2014 zertifizierte er sich zum Yogalehrer an der Ashtanga Yoga Schule Mysore in Indien und an der Sivasoorya –Divine School of yoga-ashram ebenso in Indien, und absolvierte dort insgesamt ein Pensum von 400 Stunden Yoga-Lehrer-Training.

Nach seinem Tanzstudium war Darwin Díaz bei dem Folkwang Tanz-Studio engagiert. Zu dieser Zeit gastierte er auch beim Tanztheater Wuppertal- Pina Bausch mit dem Stück “Das Frühlingsopfer”. Anschließend tanzte Darwin Díaz bis 2018 am Theater in Trier unter der künstlerischen Leitung von Susanne Linke. In der freien Szene hat er mit verschiedenen Choreographen und Compagnien zusammengearbeitet wie z. B.: Samir Akika, Theater der Klänge, LOKSTOFF! Theater in öffentlichen Raum, Anna Holter, u.a.

2019 hat Darwin Díaz für LOKSTOFF! Theater im öffentlichen Raum als Choreograph für das Stück #ICHSEHEDICH gearbeitet. 2018 wirkte er als Choreograph am Theater Trier für die Oper “Die Zauberflöte” mit. Im Rahmen des Tanzabends “Next Generation” choreographierte er 2017 das Stück “Inner Jail” ebenso am Theater Trier.

2014 gewann Darwin Díaz zweifach den ersten- und den Publikumspreis an zwei verschiedenen Tanzfestivals mit dem Stück “Study # 3 The Circle”.

2011 choreografierte er für das Folkwang Tanzstudio das Stück “Study #4”.

Darwin Díaz arbeitet auch als Choreograph in der kulturellen Bildung im Rahmen von Schulprojekten mit Kindern und Jugendlichen.
Für seine Lehrtätigkeit entwickelte Darwin Díaz einen eigenen Stil, der die im Atem erfahrbare enge Verbindung von Körper und Geist ins Zentrum stellt. Dabei lässt er sich vom Hatha Yoga und der Release Technique inspirieren. Er unterrichtete u.a. in den Compagnien Tanztheater Wuppertal Pina Bausch, Theater Trier, Theater der Klänge, Folkwang Tanzstudio, Cooperativa Maura Morales und Neuer Tanz.

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