Mamator oder guck mal ob die Mama guckt

Eine theatrale Hinterhoferzählung über Fußball und allerlei Welt.

Zum mittlerweile 4. Mal erwählt sich artscenico e.V. mit seiner neusten Produktion die Hinterhöfe in der Missundestraße zu seinem Spiel- und Theaterort. Bereits 2017, 2018 und 2019 war artscenico zu Gast auf den Höfen inmitten des Schleswiger Viertels, im Zentrum der Dortmunder Nordstadt. Mit Tohuwabou, Juckpulver & Hagebuttentee, Soda & Gomera präsentierten Rolf Dennemann und ein großartiges Ensemble aus Profi- und Laienschauspielern dort „Volkstheater vor Ort“. Beispielhaft und stilbildend waren diese Produktionen für die Arbeitsweise des Produktionslabels: Lebendiges Theaterspiel an lebendigen Orten.

Anfang 2024 ist Rolf Dennemann, künstlerischer Leiter des Vereins artscenico, verstorben. Zu diesem Zeitpunkt war schon seit Monaten abgemacht, dass wir, dass artscenico und Rolf auf die Hinterhöfe der Dortmunder Nordstadt zrückkehren wollen. Die im Juni und Juli anstehende Fußballeuropameisterschaft gab dann den Impuls, sich mit dem Thema Fußball zu beschäftigen: Fußball allerdings in einem sehr weiten und „eigenen“ Sinne.

Das nun dem Stück zugrunde liegende Manuskript ist der letzte Theatertext, den Rolf Dennemann für artscenico verfasst hat. Er beruht auf einer Figur aus dem Roman des Gelsenkirchener Autors Michael Klaus und nimmt dabei sehr frei Motive seines Romans „Nordkurve“ auf.

Irgendwo in der Großstadt, auf einem Hinterhof, eingeklemmt zwischen Garagen und Wohnblocks, Tauben und anderen seltsamen Vögeln … spielt Mamator oder guck mal ob die Mama guckt.

Hier hat sich ein Mann, nennen wir ihn „G“ seinen Rückzugsort geschaffen. Der Mann ist Mitte 40 und lebt eigentlich noch bei seiner Mutter. Er ist leidenschaftlicher Fußballfan, Welterklärer, Biertrinker und hat, so sagt er, Stadionverbot.

Wahrscheinlich hängt das alles irgendwie zusammen. Nur wie?
Und wo, wann und womit das alles angefangen hat? Wer will das schon sagen!

Und so bemüht sich „G“, die doch manchmal recht losen Enden seiner Wirklichkeitswahrnehmung zu verknüpfen und schwadroniert sich dabei – immer an den Außenlinien des Lebens entlang – durch seine Hinterhoftage, die manchmal eben auch Spieltage sind.

Mamator ist ein Theatersolostück für einen lebendigen Ort – also nicht notwendigerweise ein Theater. Mamator ist eine Hinterhofballade; Garagenblues. Und nicht zuletzt ist Mamator auch eine Hommage an einen Fan und seinen Fußball.

Eine artscenico performing arts Produktion

Uraufführung am 26.04.24
Aufführungen: 27.04  / 03. & 04.05.24 / Beginn 19:00 Uhr

Hinterhof Missundestraße 10, Dortmund
Eintrittspreise 17/10€

Tickets online unter ticketree oder Reservierung unter orga@artscenico.de.

Darsteller: Maximilian Strestik
Regie: Matthias Hecht
Regieassistenz: Ludwig Juhrich
Dramaturgie: Berthold Meyer
Ausstattung: Marius Glagovsek
Mitarbeit Produktion: Sven Möller
Fotos: Guntram Walter
Artwork / Pesse & Öffentlichkeitsarbeit: Lars Wege

 

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