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Tanzabend 1

Inspiriert von der nostalgischen Atmosphäre des Blauen Salons sind die beiden freischaffenden Münsteraner Tänzerinnen Melanie López und Katrin Banse historisch noch weiter zurück gegangen und haben in ihrem Stück „Three for Tea“ Bilder der Renaissance als Ausgangspunkt einer intensiven Diskussion genommen. Musikalisch begleitet sie David Heinrich an der Geige.

Mit Katrin Banse, Melanie Lopez, Elisa Marschall und Darwin Diaz und freundlicher Unterstützung von Rebeltanz

2008 absolvierte Elisa Marschall ihr Tanzstudium in Essen an der “Folkwang Universität der Künste“. Anschließend ging sie als Stipendiatin des DAAD an die “ArtEZ Hogeschool voor de Kunsten“ in Arnheim (NL), um ihre Tanzkenntnisse im zeitgenössischem Tanz zu vertiefen.
Von 2010 bis 2015 tanzte sie freischaffend für Choreografen*innen und Regisseuren wie Philipp Stölzl, Mara Kurotschka, Anna Holter, Anna Konjetzki, Rolf Dennenmann (Artscenico) und Theater der Klänge u.a.
Ab 2015 tanzte sie unter der künstlerischen Leitung von Susanne Linke am Theater Trier. Seit Sommer 2019 arbeitet Elisa Marschall freischaffend als Tänzerin, Performerin, Choreografin sowie Tanz- und Yogadozentin. Derzeit absolviert sie neben ihrer künstlerischen Tätigkeit eine Ausbildung zur Theaterpädagogin (BUT).

Seit mehr als 16 Jahren steht Katrin Banse als Tänzerin auf und als Choreografin hinter der Bühne. Die Leidenschaft für das Tanzen führte sie direkt nach Beendigung ihrer Schulzeit an das London Studio Centre. Sie schloss ihr Studium dort erfolgreich mit dem Bachelor of Arts in Theatre Dance ab und wirkte in zahlreichen Produktionen und freien Projekten auf vielen großen Bühnen als Tänzerin und Choreografin mit (u.a. für Samir Akika/Unusual Symptoms, Cocoondance, Artscenico, Brachland Ensemble, TJO Theater Münster). Katrin Banse nutzt den Tanz als Sprache, um Geschichten zu erzählen und Menschen zu verbinden. Ihr gelingt es, Gedanken und Gefühle in physische Ästhetik des tänzerischen Ichs zu verwandeln. Dieses „Ich“ wird im Einklang mit der Musik sichtbar und findet so den Weg zu den Zuschauern. Dabei erstaunte sie in zahlreichen Projekten das Publikum immer wieder mit Tanzimprovisationen, die sich im Moment der Darbietung kraftvoll und gleichzeitig sensibel entwickelten.

Seit 2003 leitet Katrin Banse mit viel Leidenschaft und Liebe als Dozentin ihre Schüler an, einen eigenen Weg in der Musik zu finden. „Die Musik sieht nicht zwangsläufig vor, sie lässt wachsen, fordert auf, umarmt, weist zurück, sagt ja oder nein.“ Diesen Raum überlässt Katrin Banse in ihren Choreografien jedem einzelnen Tänzer. Mit großer Empathie vermittelt sie die Techniken in Jazz-, Modern – und Contemporary Dance entsprechend dem jeweiligen Tanzlevel ihrer Schüler und ermutigt sie, ihre Seelen sprechen zu lassen. „Natürlich ist die Technik das notwendige Rüstzeug, doch das Herz hinterlässt die Spuren einer Darbietung bei dem Publikum.“ Gerade in der Arbeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen gelingt es Katrin Banse immer wieder, jeden einzelnen in ihren Choreografien sichtbar zu machen. Ihre Arbeit als Tanz-Coach geht weit über das Erlernen der Technik hinaus. Ihr Profil in der Körperarbeit hat sie durch die Weiterbildung zur lizensierten Pilates-Trainerin abgerundet.

Melanie López, geboren in Deutschland, aufgewachsen in Spanien, tanzt seit ihrem dritten Lebensjahr. Nach ihrer Klassischen Ballettausbildung führte ihre Leidenschaft für Bewegung sie dazu, weitere Tanzformen zu erforschen u.a. Flamenco und Zeitgenössischen Tanz. Nach mehrjähriger Tätigkeit als Tanzlehrerin erhielt sie 2009 ein Stipendium für Künstler: sie zog nach London, um an der London Contemporary Dance School zu studieren, wo sie 2011 den Master of Arts erhielt. Als freischaffende Tänzerin arbeitete sie europaweit mit vielen renommierten Kompanien, u.a. mit der Avatâra Ayuso Dance Company in Deutschland und Großbritannien, dem Peter Schaufuss Ballet in Dänemark, dem National Ballet of Ireland und Javier de Frutos beim Sadlers Wells Theatre in London. Von 2013-2015 tanzte sie im Festengagement am Theater Hagen. Im darauf folgenden Jahr arbeitete sie wieder freischaffend, tourte u.a. mit der Kompanie »Cienfuegos Danza« in Spanien und den USA und tanzte als Gast beim TanzTheaterMünster, u.a. in HOMO SACER / SACRE. Seit der Spielzeit 2016/2017 ist sie festes Ensemblemitglied des TanzTheaterMünster.

Darwin Díaz ist in den achtziger Jahren in Venezuela geboren. 2003 absolvierte er sein Tanzstudium an der Universität IUDANZA in Caracas. Im Jahr 2005 ging er, mit einem Stipendium des DAAD/Fundayacucho, nach Deutschland, um an der Folkwang Universität der Künste in Essen seine Tanzkenntnisse zu vertiefen. 2014 zertifizierte er sich zum Yogalehrer an der Ashtanga Yoga Schule Mysore in Indien und an der Sivasoorya –Divine School of yoga-ashram ebenso in Indien, und absolvierte dort insgesamt ein Pensum von 400 Stunden Yoga-Lehrer-Training.

Nach seinem Tanzstudium war Darwin Díaz bei dem Folkwang Tanz-Studio engagiert. Zu dieser Zeit gastierte er auch beim Tanztheater Wuppertal- Pina Bausch mit dem Stück “Das Frühlingsopfer”. Anschließend tanzte Darwin Díaz bis 2018 am Theater in Trier unter der künstlerischen Leitung von Susanne Linke. In der freien Szene hat er mit verschiedenen Choreographen und Compagnien zusammengearbeitet wie z. B.: Samir Akika, Theater der Klänge, LOKSTOFF! Theater in öffentlichen Raum, Anna Holter, u.a.

2019 hat Darwin Díaz für LOKSTOFF! Theater im öffentlichen Raum als Choreograph für das Stück #ICHSEHEDICH gearbeitet. 2018 wirkte er als Choreograph am Theater Trier für die Oper “Die Zauberflöte” mit. Im Rahmen des Tanzabends “Next Generation” choreographierte er 2017 das Stück “Inner Jail” ebenso am Theater Trier.

2014 gewann Darwin Díaz zweifach den ersten- und den Publikumspreis an zwei verschiedenen Tanzfestivals mit dem Stück “Study # 3 The Circle”.

2011 choreografierte er für das Folkwang Tanzstudio das Stück “Study #4”.

Darwin Díaz arbeitet auch als Choreograph in der kulturellen Bildung im Rahmen von Schulprojekten mit Kindern und Jugendlichen.
Für seine Lehrtätigkeit entwickelte Darwin Díaz einen eigenen Stil, der die im Atem erfahrbare enge Verbindung von Körper und Geist ins Zentrum stellt. Dabei lässt er sich vom Hatha Yoga und der Release Technique inspirieren. Er unterrichtete u.a. in den Compagnien Tanztheater Wuppertal Pina Bausch, Theater Trier, Theater der Klänge, Folkwang Tanzstudio, Cooperativa Maura Morales und Neuer Tanz.

Do. 09.12.2021, 20:00 Uhr

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