Orte, die eine Beziehung aufbauen, Orte, die sich als Rückzugsrefugium entwickeln, Orte, die in der Stadt vielfach zu finden sind, unbeachtet, unerkannt vom öffentlichen Blick. Aber auch Orte, die in den Köpfen als Wunschraum oder Wahnzimmer aufscheinen, stehen im Fokus des Projektes. Dabei wird die Kunst zum Vermittler, oder Gehilfe dieser Wunsch- und Realräume – konzipiert als Intervention, Installation oder Umwandlung virtueller Skizzen.
Eine Bahn-Unterführung – Die Wallace-hafte Dunkelheit der Unterführung führt aus dem Norden ins Helle einer neuen Straßenführung aufwärts. Hier beginnt die Performance Route. Videoprojektionen auf das Mauerwerk der Unterführung bilden den Ausgangspunkt, untermauert von einer mächtigen Soundcollage, die sich mit den Live-Geräuschen von Bahnen auf der Brücke und dem fließenden Verkehr daruntermischen.
Station zwei findet das Publikum in einem sakralen Raum. Die Kirche an der Schützenstraße bietet sich als Kunstraum an, in dem eine Performance als Loop stattfindet. Das Publikum/die Besucher werden Teil eines Kunstwerkes, ohne künstlich zu agieren.
Die Route endet im Theaterraum.
Mitwirkende u.a. Maura Morales, Rieke Steierl, Hsuan Cheng, Photini Meletaidis, Caroline Simon (Tanz) – Monika Ortmann (Installation) – Jens Sundheim, Manuel Schröder (Fotografie) – Wienandt-Twins, Sabina Stücker, Matthias Hecht (Performance)