Room 2.0

„ROOM 2.0“ ist eine Anordnung von Rauminszenierungen, die sich unterschiedlich erlebt und gelebt in ein und demselben installierten Raum im Raum abspielt. Schauspieler und TänzerInnen agieren in einer Mischung als Wirklichkeitswerdung virtuellen Lebens und sozialer Wahrheit. Projektion auf die Gaze weist immer wieder auf die virtuelle Bestimmung des Geschehens hin. Videoeinspielungen der „Außenwelt“ bricht die theatrale Szene im Bühnenbild und verweist auf die nächste.

Orte, die eine Beziehung aufbauen, Orte, die sich als Rückzugsrefugium entwickeln, Orte, die in der Stadt vielfach zu finden sind, unbeachtet, unerkannt vom öffentlichen Blick. Aber auch Orte, die in den Köpfen als Wunschraum oder Wahnzimmer aufscheinen, stehen im Fokus des Projektes. Dabei wird die Kunst zum Vermittler, oder Gehilfe dieser Wunsch- und Realräume – konzipiert als Intervention, Installation oder Umwandlung virtueller Skizzen.

Eine Bahn-Unterführung – Die Wallace-hafte Dunkelheit der Unterführung führt aus dem Norden ins Helle einer neuen Straßenführung aufwärts. Hier beginnt die Performance Route. Videoprojektionen auf das Mauerwerk der Unterführung bilden den Ausgangspunkt, untermauert von einer mächtigen Soundcollage, die sich mit den Live-Geräuschen von Bahnen auf der Brücke und dem fließenden Verkehr daruntermischen.

Station zwei findet das Publikum in einem sakralen Raum. Die Kirche an der Schützenstraße bietet sich als Kunstraum an, in dem eine Performance als Loop stattfindet. Das Publikum/die Besucher werden Teil eines Kunstwerkes, ohne künstlich zu agieren.

Die Route endet im Theaterraum.

Künstlerische Leitung: Rolf Dennemann
Projektkoordination: Sabina Stücker
Installation Kirche: Monika Ortmann/Dman
Cembalo: Dr. Stempel
Performance: Rieke Steierl
Garten Nr. 17: Piero Spagnolo und Tiziana Spagnolo
Fotos: Jens Sundheim/Manuel Schröder/Dman/PSteierl
Darsteller: Matthias Hecht
Ausstattung Brücke/Bühne: Nadin Meister
Bühne Theater im Depot mit: Photini Meletiadis, Rieke Steierl, Hyun Jin (Tanz), Matthias Hecht (Schauspiel), Wienandt-Twins (Performance)
Video/Sound: Dman
Technik: Sound & Light (Andreas Opitz), Peter Fotheringham (TiD)
PR: Christiana Henke
Leitung Theater im Depot: Berthold Meyer
Grafik: Peter Hoffmann (nectar-design)

Texte u.a.: Matthias Horx, Eintragungen aus Facebook, Studivz und Blogs, Bill Gates, Peter Sloterdijk, Jürgen Habermas, Arthur Miller, Dman

Das Projekt gilt als Auftakt einer europäischen Reihe zum Thema „Urbanität“. Die interdisziplinäre Umsetzung findet im Zusammenspiel von ort-spezifischer Stadtrauminszenierung und Bühne statt.

Orte im Dortmunder Norden:
Brücke Schützenstraße: „Zwischenraum-Installation“
Paulus-Kirche: „Seitenflügel“
Hafenwiese Nr. 17: „Häuschen-Glück“
Theater im Depot

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