Kunsthuren

Schauspielerinnen und Tänzerinnen aus dem „Orient“, dem „Ostblock“ und dem „alten Europa“ begeben sich mit ihren Fahrzeugen und einigen Helfern in Hotels, “auf Hinterhöfe, in Fußgängerzonen, an Theater, auf Plätze, in Museen und auf Reisen durch Europa. Ihr Arbeitsplatz ist das Auto, das Hotelzimmer, das Apartment, die frische Luft. Die Ware, die sie anpreisen, sind Devotionalien der Traditionen und Klischees, sind Lieder, Texte und Tänze. Sie lassen sich für Ihre Kunstdarbietungen und Waren bezahlen, sind Kunsthuren auf dem weiten Feld der Political Correctness und der Talk-Show infizierten Öffentlichkeit – außerhalb der Sperrbezirke. Der geneigte Kunde kann alles kaufen – außer Sex.

Sowohl Frauen als auch Männer sind die Kunden, die für jede Dienstleistung mit den Damen einen Preis aushandeln. Paying for playing.

Sie bieten kein Stück, sondern Stückchen. Sie kommen, preisen an, liefern, kassieren und verschwinden wieder. Die Angebote sind vielfältig, Nachbestellungen möglich.

Themen
Integration, Migration und Immigration – nicht die „gestrauchelten und bildungsfernen Schichten“ stehen hier im Mittelpunkt, sondern die „Eingedeutschten“, die sich freudig und selbstbewusst der Klischees bedienen, die immer noch gegenwärtig sind.

Verkauf

Die immer mehr Raum greifende Kommerzialisierung des Theaters, der Kunst, ist längst im Gange. Die Quote, der Verkauf sind für Künstler Orientierungsmarken. Es muss ich also lohnen und das Lohnen bezieht sich hier eindeutig auf Verwertung in kommerziellem Sinne. Mit diesem Projekt zielen wir genau auf das: Verkauf!

Ein Projekt um Devotionalien der Migration und Immigration
Ein Generationen-übergreifendes Spiel mit Klischees und Wirklichkeiten

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