Der Ritt

Was haben ein Tänzer und ein Dressurpferd gemeinsam? Eleganz, Anmut und Grazie, kraftvoll, ausdauernd und trittsicher.
Paul Hess hat sich der Pferdedressur angenommen und nimmt eine Kür des „berühmtesten Pferdes“ der Gegenwart, Totilas, zur Vorlage für eine Choreografie. Seine Arbeit daran beschreibt er anhand von Beispielen. Mensch und Tier – beide in künstlicher Bewegung. Vierbeinig raumgreifend, gutmütig tiefe dunkle Augen – gilt nur für das Pferd. Zweibeinig, gut gebaut, lichtes Haar – gilt nur für den Tänzer.

Ein Fernsehmittschnitt war der Ausgangspunkt für eine Choreografie, die der Regisseur Rolf Dennemann in die Obhut des Tänzers und Choreografen Paul Hess gab. Die Ausführung des Tänzers bildet eine ebenso einfühlsame, wie auch komische Synergie von künstlicher Anmut und Eleganz eines Dressurpferdes, das vor kurzem seinen letzten öffentlichen Auftritt absolvierte. Es ist verletzt.

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