Hanging around/Heimatquartier

„Ich liege denkend im Bett, also bin ich.“
Frei nach Descartes

Was machen die Menschen eigentlich wirklich, wen sie nicht arbeiten (im herkömmlichen Sinne)? Wenn sie nicht morgens um 7:30 ihre Karte in die Stechuhr schieben, wenn sie nicht um halb vier in der Backstube stehen, nicht um 8 Uhr ihre Arbeitskluft überziehen, nicht Aktenvorgänge hin und herschieben, wenn sie nicht ihre Werkstatt öffnen oder sich in ihren Anzug werfen? Was ist das für ein Leben ohne fremdbestimmte Arbeit? Wie verbringen die Menschen ihre Zeit, die nicht Arbeitszeit heißt? Mit „Rumhängen“? Welche Bedeutung hat das Nicht-arbeiten in den verschiedenen Ländern Europas und der Welt? Müssen wir den Begriff „Arbeit“ in seiner jetzigen Bedeutung nicht in Frage stellen? Hat „Zeit“ heute eine andere Bedeutung? „Zeit ist nicht Geld, sondern Leben“.

Wir machen denken zu einem öffentlichen Akt – auf Wiesen, in Leerständen, auf Märkten und anderen öffentlichen Flächen … Wir laden die Öffentlichkeit ein, an einem bestimmten Ort öffentlich nachzudenken. Wir versorgen sie mit Sitzplätzen und Liegeorten im Freien oder großen Hallen. Das Denken wird öffentlich. Für fünf Minuten wird nachgedacht über bestimmte Themen, die entweder mitgebracht werden oder die wir vorgeschlagen.

Hangingaround/HeimatQuartier

Songs

A song to hang around
Music: Yoyo Röhm
Lyrics: Dman

When I was sitting in a café
I was sipping my Latte
I once sat in a café
Had a hot one, by the way
I was burning out my brains
Thinking bout my little gains

Refrain:
Time’s not money
Time is life
It’s not very funny
In my head there is a knife
I once sat on a sandy shore
Watched the seagulls in the sky
Kissed a girl called Elenore
I was hot and she was shy

Refrain

I was hanging out at noon
Knowing that the end was soon
I was feeling rather sad
I made many people mad
Refrain
Now that society’s insane
It is time that will remain
All the wommit flood the planet
The system’s dead you will forget it

Refrain

Do what you want!
Do what you like!
Hand around and stay alive
Time’s not money, time is life.

Ohne Plag‘, ohne Arbeit
Vertändelt, wer das mag,
Der gehört nicht zu uns.
Wir steh‘n des Morgens zeitig auf,
Hurtig, mit der Sonne Lauf,
Sind wir, wenn der Abend naht,
Nach getaner Tat,
Eine muntere, fürwahr,
Eine fröhliche Schar.
Bist du ein fleißiger Gesell‘,
Voller Lust, voller Leben,
Dann schwinge sich, so schnell
Wie du kannst, auf dein Pferd!
Hast du kein Ross für deinen
Plan,
Keinen Wagen, keine Bahn,
Dann lauf ‘, was die Sohle hält,
Zu uns in die Welt,
Denn wir brauchen dich,
fürwahr,
In der fröhlichen Schar.
Wenn dich die Leute
unterwegs
Einmal neugierig fragen,
Wohin die Reise geht,
Sag: „Ins Jungbrunnenreich!“
Jungbrunnen“ soll der Name
sein;
Drum stimm‘ fröhlich mit uns
ein:
„Leben soll, so lang‘ die Welt
Nicht in Scherben fällt,
Uns‘re muntere, fürwahr,
Uns‘re fröhliche Schar!“

Yoyo & Band (Berlin) – Uraufführung des hangingaround-Songs
„Knife in my head“ in vier musikalischen Versionen
Band: Martin Dean (Gesang), Nadine Purrmann (Gesang), Stephan Creutzburg (Gitarren), Joseph Kirschgen (Schlagzeug)

GroSSes Gebläse
Mit u.a. schwarz/rot Atemgold 09 / Dortmund – Improvisation zu „Wer nur den lieben langen Tag“ – ev. Jugendposaunenchores Bochum-Linden e.V. unter Leitung von Hajo Nast

Open-Air Tanzperformance „Wolldecken– birds can fly“
Choreografie : Rieke Steierl
in Zusammenarbeit mit den Tänzern Gonçalo Cruzinha, Timo-Felix Bartels, Sarah Hollstein, Parwanhe Tomiko Frei, Photini Meletiadis

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