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Neues von
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Freitag, 02. Februar 2024
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Wir machen weiter! Jetzt!
Am 24. Januar mussten wir Abschied von Rolf Dennemann nehmen. Mit ihm verliert artscenico seinen Gründer und langjährigen künstlerischen Leiter und Vorsitzenden. Rolf war über dreißig Jahre lang der Ankerpunkt in allem künstlerischen Schaffen von artscenico.
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Der Verlust wiegt schwer! Persönlich wie auch für den Verein.
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In der Erinnerung und für viele waren Rolf und artscenico ja nahezu deckungsgleich. Aber Rolf Dennemann war mehr als „nur“ der künstlerische Leiter von artscenico. Rolf hat sehr viele Künstler:innen beeinflusst, war Impulsgeber und Lehrmeister für viele Menschen, die in der freien Kulturszene tätig waren und sind. Und Rolf war begnadet darin, Menschen zusammen zu bringen, Künstlerinnen und Künstlern in der Theaterarbeit zusammen zu führen, ihnen aber auch Freiheit für eigene Ideen, Raum zur Entfaltung zu geben, sie partizipieren zu lassen.
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Viele dieser Menschen haben sich über die Jahre in dem Verein artscenico zusammengefunden und begleiten und gestalten dessen Schaffen nun seit teils langen Jahren. Als Darsteller*innen, als Musiker*innen, als Tänzer*innen, als Künstler*innen haben diese Menschen zusammen mit Rolf die Handschrift von artscenico tief in die Freie Kultur unserer Region und der Stadt Dortmund eingeschrieben. Manchmal wirkten die so entstandenen künstlerischen Werke – vor allem diejenigen, die im öffentliche Raum entwickelt wurden – an ihren „besonderen“ „ungewöhnlichen“ Orten wie Kompositionen: Kompositionen aus Bildern, Tönen und vor allem Menschen. Es sind Werke, die vom Moment, von der Situation, lebten und die nur in einem, diesem besonderen Augenblick überhaupt existieren konnten. Sie wirken flüchtig. Und dennoch hallen sie lange nach. Fordern dazu auf, immer wieder neu geschaffen zu werden, anders geschaffen zu werden. Sie sind Inspiration für Ungesehenes, Ungehörtes, noch Unerlebtes. Sie sind Ansporn für Werke in neuen Situationen, Augenblicken, mit neuen Bildern, Ideen und – vielleicht – neuen Menschen, aber im bleibenden Geiste der Arbeit, die Rolf und artscenico seit mehr als drei Dekaden geleistet haben.
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Und wir fühlen uns aufgefordert, angespornt! Der Verein artscenico wird seine künstlerische Arbeit fortsetzen und weiterentwickeln.
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Mit all dem kreativem Mut, dem Willen zur Kooperation, der Neugier und der kunstverliebten Beharrlichkeit, die artscenicos und Rolfs Arbeiten in der Vergangenheit bis heute ausgezeichnet haben. Wir werden uns erinnern. Wir werden auch Neuland betreten. Wir werden Erhaltenswertes bewahren. Wir werden Bedenkenswertes erwägen und Notwendiges neu überdenken.
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Denn artscenico ist mehr als nur eine Erinnerung an Rolf Dennemann. Es ist Vermächtnis wie Aufgabe. Wir machen weiter! Jetzt!
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Schon Ende April wollen wir in einem Hinterhof der Missundestraße in der Dortmunder Nordstadt „MamaTor“ zur Aufführung bringen. Ein Theatersolostück, das einen von Rolf verfassten Text zur Grundlage hat. Wir werden zudem „Die Erregten“, unsere Indoor-Produktion aus dem Jahr 2022 in Gastspielen weiterführen. Und nicht zuletzt haben wir damit begonnen, das Schaffen und Wirken des Vereins artscenico und damit auch das Lebenswerk von Rolf Dennemann angemessen zu archivieren und so der Nachwelt zu erhalten. Wir setzen unsere ganze kreative Kraft daran, neue Ideen und Projekte auszuhecken. Wir beschreiten die bereiteten künstlerischen Wege weiter. Erinnernd wie auch der Zukunft zugewandt.
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artscenico im Februar 2024! Für den Vorstand: Matthias Hecht, Roman D. Metzner, Berthold Meyer, Lars Wege, Stefanie Winner
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